Ben

04.03.2015 - 27.08.2019

 

Mit nur 3 Jahren wurde Ben im April 2018 mit DIPG diagnostiziert. Alles begann mit Gleichgewichtsproblemen und verwaschener Sprache. Aus dem schlimmen Verdacht auf einen Schlaganfall wurde die schlimmste Diagnose: Terminaler Hirntumor. 16 Monate lang kämpfte Ben und gab alles, was er hatte, ohne dabei jemals sein Lächeln und seinen Willen zu verlieren, bis er am 27.08.2019 seine Flügel bekam.

 

Ben erhielt während dieser Zeit 2x Bestrahlung und wurde mit Immuntherapie behandelt. Immer an seiner Seite waren seine Eltern und seine große Schwester, die Ben abgöttisch liebte. Ben fand trotz seiner schweren Erkrankung immer Wege, fröhlich zu sein, zu kommunizieren und sah jede Einschränkung als Herausforderung,.die gemeistert werden wollte.

 

 

Es gibt so viel über den kleinen Strahlemann zu erzählen und Ben's Mama Antje hat mir beschrieben, wie besonders Ben war.

 

Ben, zusammen mit seiner Schwester, wie ein Lottogewinn für die Familie. Die beiden Energiebündel hatten immer jede Menge Flausen im Kopf. Am liebsten wollte Ben möglichst viel mit seiner Schwester unternehmen. Besonders gerne ließ er sich von ihr mit Malstiften verschönern, was ihm den ein oder anderen extra Besuch in der Badewanne bescherte.

 

Ben tanzte und sang total gerne und war nicht zu stoppen, wenn Musik lief. Eine besondere Schwäche hatte er für Leberwurstbrot. Sobald er auf 2 Beinen stehen konnte, klaute er regelmäßig Leberwurst und vertilgte diese genüsslich unter dem Tisch. Er teilte sie aber auch gerne mit dem Kater.

 

Beeindruckenwar auch Ben's enorme Schimpfwort-Sammlung. Schweinkopf-Idiot wurde als Favorit gehandelt.

 

Außerdem liebte Ben Autos und besonders Traktoren, Bagger und Einsatzfahrzeuge. Mit 2,5 Jahren konnte er alle existenten Baustellenfahrzeuge benennen. Unheimlich gern hat er auch gepuzzelt, was Ben bis zum Schluss getan hat. Als er sich nicht mehr richtig bewegen konnte, hat er mit der Nase angewiesen, wohin das Puzzelteil gehört.

 

Generell wollte Ben immer alles teilen, was er hatte, ganz freiwillig, ohne darum zu bitten. Ben war anderen Kindern in seinem Alter immer etwas voraus und richtig groß. 

 

Seiner Mama brachte Ben bei jeder Gelegenheit Blumen. Er pflückte diese entweder im Garten und ab und zu, wenn die Familie unterwegs war, stibitzte er sie auch aus fremden Gärten. Hauptsache er konnte seiner Mama eine Freude machen. Als er nicht mehr konnte, bat er seine Oma ihm eine Rose für seine Mama mitzubringen. 

 

Ben war ein liebevoller, herzensguter, hilfsbereiter und zärtlicher Junge. Er war eine Persönlichkeit mit nur 4 Jahren und hatte noch so viel zu geben. Er war lustig, clever und einfach fröhlich. 

 

Abschließend sind hier noch die schönsten Worte für Ben von seiner Mama: 

 

"Ben steckte voller Liebe. Ich kenne niemanden sonst, der nur mit seinen Augen „Ich liebe Dich“ sagen konnte. Es haben sich so viele Erinnerungen in mein Gehirn gebrannt, aber ich werde niemals vergessen als Ben mich fest in den Arm nahm und sagte „Du bist die beste Mama auf der ganzen Welt. Ich liebe Dich vor und zurück!“ 

 

Als ob Ben es spüren konnte, waren dies seine letzten Worte dieser Art, bevor er nicht mehr sprechen konnte. 

 

Lieber Ben, du hast so viel mehr verdient als 4 Jahre. Du bist für immer in den Herzen deiner Eltern, deiner Schwester und unzähligen Menschen, die Du mit Deinem Lachen und Kampfgeist berührt hast. Wir werden uns immer an dein Leuchten erinnern. 

 

Ben's Mama Antje setzt sich weiterhin mit vollem Herzen für DIPG Betroffene und die DIPG Forschung ein. Die Erlöse aus liebevoll gestaltete Aktionen und dem Verkauf von handgefertigten süßen Stofftieren (Bennifanten) fließen direkt in die Forschung, in Gedenken an Ben. 

 

Ben hilft

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